Siegfried Göttfert einstimmig zum SPD-Bürgermeisterkandidaten gewählt

Nominierungsversammlung Sigfried Göttfert
Waltraud Rohr

10. Januar 2020

Unter dem Wahlspruch „Es geht um Menschen, und das sollte im Vordergrund stehen“ fächert der 56-jährige Siegfried Göttfert in der Brauereigaststätte Döbler sein breites Programm auf.

"Ich weiß, ich kann das Rad nicht neu erfinden, aber ich kann dafür sorgen, dass es sich schneller dreht", mit diesen Worten hat sich Siegfried Göttfert als SPD-Kandidat für das Bürgermeisteramt am Donnerstagabend präsentiert. In seiner Rede nannte er eine Reihe von Beispielen, die er als Bürgermeister zeitnah anpacken wird und nicht weiter auf die lange Bank schieben wird. So soll im Bad Windsheimer Bahnhof zukünftig ein Café und ein Biergarten (betrieben von Menschen mit Handicap), die Tourist-Info sowie weitere Service-Einrichtungen eingerichtet werden. Die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes und damit verbunden die Schaffung einer deutlich besseren Anbindung zur Altstadt und zum Kurpark gehören ebenfalls zu seinen Plänen. Klare Vorstellungen hat Siegfried Göttfert auch in Punkto bezahlbarer Wohnraum. "Ich werde dieses Problem zeitnah angehen und nicht erst in fünf Jahren", so Göttfert, der innerhalb kürzester Zeit eine städtische Wohnungsbaugesellschaft installieren will, die "für Alt und Jung bezahlbaren Wohnraum schafft, der dringend benötigt wird und da können gerne die Leerstände in der Altstadt sowie in den Ortsteilen miteinbezogen werden". Der 56-jährige verheiratete Familienvater setzt sich für eine zukunftsorientierte Lösung bei der Hospitalstiftung ein, damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wieder eine gesicherte Perspektive vor Augen haben. Mittelfristig strebt Siegfried Göttfert die Errichtung eines städtischen Kindergartens an, um "die Öffnungszeiten den heutigen Arbeitszeiten anzupassen". Die Nähe zu den Bürgern liegt ihm besonders an Herzen. "Ich werde den Menschen zuhören, in Bürgermeistersprechstunden, auch auf den Ortsteilen, oder auf dem kleinen Dienstweg". Und er will die kleinen Details, ernst nehmen. " Sei es das Schlagloch oder die Parksituation vor der Haustüre - die Menschen haben ein Problem und das Recht gehört zu werden, vor allem aber das Recht, dass ihr Problem gelöst wird", so der SPD-Bürgermeisterkandidat. Er werde die Bürgerinnen und Bürger der Stadt und den Ortsteilen auf dem Weg in die Zukunft mitnehmen, so sein Versprechen. "Wir entwickeln gemeinsam das Projekt Landesgartenschau auf ökologischer Basis und investieren gemeinsam in die Zukunft Bad Windsheims", lautet sein Anspruch und "auch wenn wir vielleicht jetzt noch keinen Nutzen sehen, unsere Kinder werden es uns danken", ist er sich sicher. Schließlich habe die Stadt die Chance, "zum Trendsetter für die Zukunft zu werden." Siegfried Göttfert möchte in diesem Zusammenhang den naturnahen Tourismus ausbauen und will eine ökologische Modellregion entwickeln. "So können wir zur NaturStadt Bad Windsheim werden", lautet sein Fazit. Auch in Sachen Mobilität bestehe dringender Handlungsbedarf, so der Bürgermeisterkandidat. Der Anschluss an den Verkehrsverbund Würzburg oder die Verbesserung der Anbindung nach Nürnberg zählt er ebenso zu seinen Aufgaben, wie den Aufbau eines Anrufsammeltaxi-Systems, vergleichbar dem erfolgreichen Neustädter Modells. Vor seiner einstimmig erfolgten Wahl zum Bürgermeisterkandidaten der SPD gab er den Zuhörerinnen und Zuhören noch mit auf den Weg: "Letztendlich bin ich in Bad Windsheim wirtschaftlich unabhängig und niemandem verpflichtet, verpflichtet nur den Bürgern und meinem Gewissen, und mein Gewissen will eine soziale und faire Politik, einen roten Faden, der sich durch die Stadt zieht, eine Politik in der es um Menschen geht, und das steht bei mir im Vordergrund."

Teilen