Rund 250 Menschen brachten am Montagabend in Bad Windsheim ihre Sorge über den Angriff Russlands auf die Ukraine zum Ausdruck.
Zu der Mahnwache am Martin-Luther-Platz und dem anschließenden Friedensgebet hatten politische Parteien und die Kirchen aufgerufen. Der Vorschlag für die gemeinsame Aktion hatte unser SPD-Fraktionsvorsitzender Matthias Oberth dem Bürgermeister und den Fraktionen gemacht und von allen Seiten Unterstützung erfahren. "Man kann so wenig tun, deshalb wollte ich wenigstens an dieser Stelle meinen Protest zum Ausdruck bringen", sagte eine der Teilnehmerinnen am Montagabend. Gemeinsam mit rund 250 anderen Menschen war sie auf den Martin-Luther-Platz gekommen, Teil der Mahnwache und des anschließenden Friedensgebets zu sein. Bad Windsheims Bürgermeister Jürgen Heckel brachte in einer kurzen Rede seine Bestürzung über den Krieg in der Ukraine zum Ausdruck und forderte dazu auf, mit Sach- und Geldspenden zur Linderung der Not beizutragen. Landtagsabgeordneter Hans Herold erinnerte an die von der Bundesregierung auf den Weg gebrachten Sanktionen und die Aufstockung des Bundeswehretats um 100 Milliarden Euro als Reaktion auf den Überfall der Ukraine. Auf einem Plakat wurde der russische Staatspräsident Wladimir Putin als "Kriegsnarzisst" und "Killer" bezeichnet. Regenbogenfahnen und der Aufschrift "Peace" machten zudem deutlich, was die am Martin-Luther-Platz zusammengekommenen Menschen sich am an diesem Abend sehnlich wünschten. Beim anschließenden ökumenischen Friedensgebet standen nochmals nachdenkliche Worte von verschiedenen Rednerinnen und Rednern im Mittelpunkt. Dabei wurde auch an die vielen anderen Kriegs- und Krisenregionen in der Welt erinnert.