Die Landesgartenschau 2027 - Eine große Chance für Bad Windsheim

01. Mai 2023

„Die Landesgartenschau ist eine große Chance, um für die gesamte Stadt etwas in Bewegung zu setzen“, sagte Wassertrüdingens Bürgermeister Stefan Ultsch beim Informationsabend des SPD-Ortsvereins im Schützenheim.

Stefan Ultsch, Bürgermeister von Wassertrüdingen
Stefan Ultsch, Bürgermeister von Wassertrüdingen

Dort fand die Landesgartenschau 2019 statt und wirkt bis heute nach. Wenn Stefan Ultsch zurückblickt, dann muss man sich heute wundern, dass die Landesgartenschau überhaupt zustande kam. Die Stadt mit ihren damals rund 6.000 Einwohnern drückten 16 Millionen Euro Schulden, der amtierende Bürgermeister war aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten und Stefan Ultsch wurde im November 2018 ins Amt gewählt - also gerade mal ein halbes Jahr vor der Eröffnung der Landeshauptstadt. „Vieles war noch unklar, etliche Planungen noch nicht abgeschlossen, etliche Zuschüsse mussten erst noch verhandelt oder beantragt werden“, so der Bürgermeister. Denkbar schlechte Voraussetzungen also. Dennoch gelang es, das Gelände pünktlich zum Start fertigzustellen, über 2.000 Veranstaltungen für die 108 Tage der Landesgartenschau zu organisieren und 12.000 Mitwirkende zu aktivieren, die dem Gelände mit ihren Aufführungen und Infoständen belebten. Statt der erwarteten 250.000 Besucher waren es am Ende 336.000 Gäste, die gezählt wurden. Ingesamt wurden 8,6 Millionen Euro investiert, die Zuschusshöhe lag je nach Projekt bei 60 bis 80 Prozent. Stefan Ultsch hob mehrfach hervor, dass vor, während und nach der Landesgartenschau die Zusammenarbeit mit den umliegenden Gemeinden und touristischen Ausflugszielen deutlich gestärkt und verbessert wurde. Diese Zusammenarbeit trage auch heute noch Früchte, so Ultsch. Besonders erwähnenswert ist die Wiederbelebung der Innenstadt von Wassertrüdingen. Ein Gasthaus und ein Café wurden wiedereröffnet, einige renovierungsbedürftige Häuser saniert. Auch in den Jahren danach wurde in der Innenstadt investiert. „Eine Landesgartenschau kann nicht alles richten, aber gibt Impulse, die weit über die Dauer der eigentlichen Schau hinausreichen“, macht Stefan Ultsch deutlich. Bad Windsheim gab er den Rat, mit auf den Weg, trotz mancher Bedenken und Unklarheiten, den Mut zu finden, das Projekt Landesgartenschau mit Optimismus anzugehen. „Sie werden es nicht bereuen“, so seine feste Überzeugung und Wassertrüdingen beweise es bis zum heutigen Tag, dass sich der Mut, das Projekt anzugehen, ausgezahlt hat. Der SPD-Landtagskandidat Harry Scheuenstuhl sicherte der Stadt seine Unterstützung für die Landesgartenschau und warb dafür, ihn im Oktober wieder in den Landtag zu wählen.

Ein kleines Dankeschön für den Vortrag (Matthias Oberth, Birgit Schüsterl, Stefan Ultsch, von links
Matthias Oberth, Birgit Schüsterl, Stefan Ultsch (von links)

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